Mutterpass

Ein Mutterpass ist ein Dokument, das während der Schwangerschaft ausgefüllt wird und alle wichtigen Informationen zur Schwangerschaft und Geburt enthält. Er wird von einem Frauenarzt oder einer Hebamme ausgestellt und enthält Informationen wie das mutmaßliche Geburtsdatum, Ergebnisse von Untersuchungen und Tests, voraussichtliche Vorgeburtsverletzungen und andere wichtige Details.

Im Mutterpass sind unter anderem die folgenden Informationen enthalten:

Der Apgar-Wert

Der Apgar-Wert ist ein Scoresystem, das zur Bewertung des Gesundheitszustands eines Neugeborenen verwendet wird. Der Wert wurde 1950 von der US-amerikanischen Anästhesistin Virginia Apgar entwickelt und ist nach ihr benannt. 

Der APGAR-Wert wird normalerweise ein und fünf Minuten nach der Geburt des Babys ermittelt. Dabei werden fünf Kriterien bewertet: Herzfrequenz, Atmung, Muskeltonus, Reflexe und Hautfarbe. Jedes Kriterium wird mit einer Punktzahl von 0 bis 2 bewertet, wobei 2 die höchste Punktzahl ist. Die Punktzahlen werden dann addiert, um den APGAR-Wert zu erhalten.

Ein gesundes Neugeborenes hat in der Regel einen APGAR-Wert von 7 bis 10. Ein Wert unter 7 kann auf Gesundheitsprobleme hinweisen, die behandelt werden müssen. Der APGAR-Wert dient dazu, die Gesundheit des Neugeborenen zu beurteilen und eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Neugeborenen-Beurteilung und -Versorgung.

Der Abdomenquerdurchmesser (ACD)

Der Abdomenquerdurchmesser (ACD) ist ein Maß für den Umfang des Abdomens eines Fötus oder Neugeborenen. Es wird in der Regel während der Schwangerschaft von Ultraschalluntersuchungen bestimmt und dient als Indikator für das Wachstum und die Entwicklung des Fötus. Der ACD wird gemessen, indem man den größten Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des Abdomens misst. Es wird häufig in Verbindung mit anderen fetalen Ultraschallparametern, wie dem Kopfumfang (HC) und dem biparietalen Durchmesser (BPD), verwendet, um das Wachstum und die Entwicklung des Fötus zu beurteilen.

Der biparietale Durchmesser (BPD)

Der biparietale Durchmesser (BPD) ist ein Maß für den Kopfumfang eines Fötus oder Neugeborenen. Es wird in der Regel während der Schwangerschaft von Ultraschalluntersuchungen bestimmt und dient als Indikator für das Wachstum und die Entwicklung des Fötus. 

Der BPD wird gemessen, indem man den Abstand zwischen den beiden Seiten des Schädels (parietalen Knochen) misst. Es wird häufig in Verbindung mit anderen fetalen Ultraschallparametern, wie dem Kopfumfang (HC) und dem abdominalen Umfang (AC), verwendet, um das Wachstum und die Entwicklung des Fötus zu beurteilen. 

Der BPD ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit und Entwicklung des Fötus und kann Anomalien oder Abweichungen von der normalen Entwicklung anzeigen.